für Säuglinge, Kinder und Erwachsene
Biodynamische Osteopathie
Eine biodynamische Osteopathie Behandlung ist noch sanfter und feinfühliger als die klassische Osteopathie. Sie bedient sich dabei der innewohnenden Kräfte des Lebens, sie kann helfen Wohlbefinden zu erlangen und Krankheiten zu überwinden. Schmerzhafte Strukturen können endlich zur Ruhe kommen und sich erholen.
Das biodynamische Konzept ist angelehnt an unmittelbare Wahrnehmungen der Ordnungsprinzipien der Natur sowie an spirituelle Erfahrungen des Behandlers. Der Therapeut lernt nicht nur in seinem Bewusstsein die Wahrnehmung für die Primären Atmung (primäre Respiration, „breath of life“) zu entwickeln, sondern auch die Kommunikation mit ihren natürlichen und einzigartigen Aspekten entstehen zu lassen.
Durch die „Dynamische Stille“ wird ein zeitloser Zustand der Heilung erreicht. Der „Breath of Life“ (Primäre Respiration) ist ein Ausdruck der lebendigen Hintergrundmatrix. Diese „Tide“ gibt uns die Kraft des Lebens und „versorgt“ uns. Mit der Tide in Kontakt zu kommen geht über die Grenzen der Palpation und des intellektuellen Verständnisses hinaus. Die Flüssigkeiten im Körper reagieren auf die Tide, sie schaffen Balance in dieser Lebenskraft und führen sie, ganz nach ihren Gesetzmäßigkeiten und äußerst gekonnt, hin zu einer perfekten und im Einklang arbeitenden Kontinuität.
Vermutlich wird jeder Therapeut aufgrund seiner Erfahrung und seines tiefen Verständnisses die biodynamische Behandlung ein wenig anders praktizieren. Es gibt hier kein Handbuch wie man vorgehen muss.
Während der Behandlung vergleicht der Therapeut die Aktivität im Körper mit den biodynamischen Kraftfeldern, die beim Embryo die Entwicklung von Form und Funktion der verschiedenen Gewebearten bewirken.
Sofern sich der Organismus im Einklang mit diesen ursprünglichen Kräften befindet funktioniert alles gut. Kommt es jedoch durch unterschiedlichste Einflüsse zu Abweichungen dieser Übereinstimmung, vermindert sich die Gesundheit.
Z.B. die Wirbelsäule kann idealerweise als gleichmäßiger, einheitlicher und gerader Raum in der Mitte des Körpers wahrgenommen werden. Nach Verletzungen (Schleudertraumata, Stürze, Fehlbelastungen etc.) können in diesem Raum Verschiebungen, Unterbrechungen und Aktivitätsveränderungen wahrgenommen werden. Durch die Behandlung können die veränderten Wirbelsäulenabschnitte wieder in Harmonie mit ihrer ursprünglichen Kraft gebracht werden und sich reorganisieren.
Meine Weiterbildung in der biodynamischen Osteopathie habe ich komplett bei
Tom Shaver D.O. absolviert.
Biodynamische Osteopathie
Die biodynamische Osteopathie ist als eine Erweiterung der klassischen Osteopathie basierend auf dem amerikanischen Arzt A.T. Still (1828 – 1917) zu verstehen. Die Osteopathie wurde von ihm Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt und an der 1892 gegründeten Schule für „osteopathy“ (die spätere American School of Osteopathy in Kirksville, USA) gelehrt.
Craniosacrale Osteopathie
Stills Schüler Dr. William Garner Sutherland erforschte das Teilgebiet der craniosacralen Osteopathie und entdeckte durch seine Beobachtungen einen neuen Körperrythmus. Sutherland fand heraus, dass der Schädel aus einzelnen Knochen besteht, die eine Beweglichkeit haben, und dass diese Beweglichkeit in allen Knochen des Körpers wiederzufinden ist, genährt durch die sogenannte Primäre Respiration.
James Jealous und die biodynamische Osteopathie
Der amerikanische Osteopath Dr. James Jealous (www.jamesjealous.com) erweiterte Sutherlands „Cranial Osteopathy“ und seine Sichtweise der Osteopathie durch eigene Erfahrung und den Erkenntnissen aus der Lehre des deutschen Embryologen Dr. Erich Blechschmidt („Biokinetics and Biodynamics of Human Differentiation“). Der daraus entstandene Aspekt der Osteopathie nennt er „Biodyamics of Osteopathy in the Cranial Field.“
Die biodynamische Osteopathie hat sich also aus der Osteopathie heraus weiter entwickelt. Das Ziel ist in der Biodynamik die Erfahrung der Ganzheit. Da diese jederzeit gegeben ist, kann sie zwar spezifisch wahrgenommen, aber niemals „herbeigeführt“ werden. Jede Tätigkeit erübrigt sich dadurch. Eine Annäherung an das Ganze kann demzufolge nur über Wahrnehmung stattfinden.
Nähe zur Embryologie
Die gleiche Kraft, die in der embryologischen Entwicklung zu Ausbildung und Wachstum des Körpers in all seiner Perfektion führt, im Hintergrund das ganze Leben vorhanden ist und letztendlich der Ursprung der Selbstheilungskräfte/Regenerationskräfte, ist wird durch die Biodynamik Beachtung geschenkt damit diese die Möglichkeit bekommen sich (wieder) ganz zu entfalten. Weil die Kraft, die uns schafft und wachsen lässt, nicht sensorisch spürbar ist, wird diese Dimension auf geistiger Ebene erfahren.
In dem ganzheitlich philosophischen Konzept der Osteopathie können sich über die rein körperliche Behandlung hinaus Erkenntnis- und Entwicklungsprozesse entfalten. Der physische Körper ist ein Ausdruck dessen was ist und das meist schon über einen längeren Zeitraum, warum z.B. schmerzt es immer wieder an derselben Stelle? Ist das Schicksal? Gottgegeben? Gibt es einen größeren Hintergrund? Was kann ein Hinweis sein? Oder gibt es z.B. bei unruhigen Babys, (Teil-)Ursachen die keinen physischen Grund haben?
Osteopathie für Säuglinge, Kinder und Erwachsene
Zeppelinstraße 189 - 14471 Potsdam
Telefon: 0331 88715550